Canossalauf
GZ vom16.12.2025
8500 Euro für die Jugendarbeit im Landkreis
Rotary-Club Goslar verteilt Spendenerlöse aus dem Bad Harzburger Canossa-Lauf an zwölf Vereine und Institutionen
Christoph Exner
Einmal auf den Burgberg laufen und damit Gutes tun für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Goslar – so lautet seit mittlerweile fünf Jahren das Prinzip des Bad Harzburger Canossa-Benefizlaufs, erfunden und veranstaltet durch den Rotary-Club Goslar. Im Laufe der Jahre sind sowohl die Teilnehmerzahl als auch die Spendensumme, die unter dem Strich bei der Veranstaltung zusammenkam, stetig gewachsen. 8500 Euro waren es in diesem Jahr. Jenes Geld soll an zwölf Institutionen im Landkreis fließen. An der Adolf-Grimme-Gesamtschule (AGG) in Oker übergab der Rotary-Club jetzt symbolische Spendenurkunden.
Mehr als 30 ehrenamtliche Helfer, neben den Rotariern auch viele Mitglieder aus den am Lauf teilnehmenden Vereinen, hätten im September zum Gelingen des Canossa-Laufs beigetragen, blickte Mitorganisator Dr. Thomas Stumpf vom Rotary-Club zurück. Es sei ein frohes Sportfest gewesen, mit „einer wunderbaren Atmosphäre und beeindruckendem Engagement“. Diesen Erfolg wolle man nun weitergeben.
Quantität statt Qualität
Getreu der Canossa-Legende soll der Lauf an die Strapazen erinnern, die Heinrich IV. einst bei seinem Bußgang nach Canossa auf sich nahm. Und da Heinrichs Haus- und Hofberg nun einmal der Burgberg ist, dort oben auch eine Canossa-Säule steht (auch wenn sie zu Ehren Bismarcks errichtet wurde) und ein Lauf dort hinauf echt strapaziös sein kann, war der Canossa-Berglauf erfunden worden.
290 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer habe man in diesem Jahr gezählt, fast alle von ihnen seien am Ende auch mitgelaufen beziehungsweise mitgewandert. Bei der Benefizveranstaltung geht es nämlich nicht zwingend darum, wer als Erster auf dem Burgberg-Gipfel ankommt – auch wenn es anschließend eine Siegerehrung gibt. Vielmehr geht es darum, dass möglichst viele Menschen mitmachen und oben ankommen. Jeder Teilnehmer zahlt nämlich ein Startgeld. Gespendet werden kann aber auch so, ohne mitzulaufen. Auf diese Weise und vor allem auch dank großzügiger Sponsoren kam diesmal erneut mehr Geld zusammen als im Vorjahr. 1000 Euro steuerte beispielsweise die GZ aus den Erlösen des letztjährigen Glücksschweinchenverkaufs bei.
Termin für 2026 steht
Die 8500 Euro werden nun an Vereine und Institutionen aufgeteilt, die sich laut Rotary-Club in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche einsetzen: an die Kreismusikschule Goslar, den MTV Goslar, die TSG Bad Harzburg, den MTV Brunonia Harlingerode, den Förderverein des Niedersächsischen Internatsgymnasiums (NIG), den Förderverein der AGG Oker, das Deutsche Rote Kreuz Bad Harzburg, die Kinderschutzbund-Ortsvereine Bad Harzburg und Goslar, die Freiwilligen Feuerwehren Bad Harzburg und Goslar sowie die Diakonie im Braunschweiger Land.
Thomas Gunkel, amtierender Präsident des Rotary-Clubs Goslar, dankte Thomas Stumpf und Tobias Schossig, den federführenden Organisatoren des Canossa-Laufs. Gleichzeitig wurde bereits ein Blick ins nächste Jahr geworfen. Dann soll die Benefiz-Veranstaltung wieder am 20. September stattfinden.
Wer mitlaufen und damit nebenbei noch was für den guten Zweck tun möchte, sollte sich das Datum also schon einmal im Kalender markieren. Die Veranstalter hoffen für diesen Tag natürlich auf weitere Rekorde.
Die Spendenerlöse aus dem diesjährigen Canossa-Lauf fließen an zwölf Vereine und Institutionen im Landkreis. Deren Vertreter haben vom Rotary-Club jetzt entsprechende Urkunden überreicht bekommen. Foto: Exner
Die feierliche Übergabe der Spenden in Höhe von 8.500 € an div. Einrichtungen und Vereine des Landkreises fand in der Aula der Adolf-Grimme-Gesamtschule statt. Der MTV Brunonia erhielt 1.000 €. Einmal 500 € für die gute Jugendarbeit. Weitere 500 € erhielt Nina Richter für ihr Projekt „Jumping meet DROBS“. Hier geht es um Jumping Fitness für Kinder & Jugendliche deren Eltern im Projekt der Drogenberatung sind. Zurzeit gibt Nina 1 x pro Woche kostenlosen Unterricht. Mit dieser Spende ergeben sich weitere Möglichkeiten.